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Die Elektrifizierung

der

Wiesen - und Wehratalbahn

Anschlussgleise der Firmen

Da nach Abschluß der Elektrifizierungsarbeiten der gesamte Betrieb - auch der Rangierbetrieb auf den Anschlußgleisen der Firmen im Wiesental - mit elektrischen Lokomotiven abgewickelt werden sollte, mussten auch diese Gleise mit Oberleitung überspannt werden.

Am 28. Mai 1911 erging von der Generaldirektion Karlsruhe an die Maschineninspektion Basel die Verfügung, dass die Anschlußgleise für den elektr. Betrieb eingerichtet werden. In Benehmen mit der Betriebsinspektion Basel sollten Pläne und Kostenanschläge aufgestellt werden, damit man den Anschließern die Einrichtungskosten mitteilen konnte.

Diese Verfügung gelangte auch zur Kenntnis bei den Bahnhöfen Lörrach, Haagen, Steinen, Schopfheim und Zell i.W. Auf den vorgenannten Bahnhöfen bestanden bereits Firmenanschlüsse.

Von Schopfheim kam dann die Kunde, dass "der hießige Anschlußinhaber Sutter beabsichtigt, sich in nächster Zeit eine eigene Lokomotive anzuschaffen. Es dürfte sich daher empfehlen, vor Aufstellung der Pläne mit demselben ins Benehmen zu treten."

Am 6. Oktober 1911 teilte die Generaldirektion der Maschineninspektion Basel mit, dass man mit den vorgelegten Entwürfen über die Ausbildung der Fahrleitungsanlage über den Privat-Anschlußgleisen einverstanden sei. Bei guten Bodenverhältnissen können eiserne Erdfüße entbehrt werden. Von der Verwendung eines geringeren Leitungsquerschnittes als 70 mm² soll abgesehen werden.

Sobald die in Betracht kommenden Firmen ihre Zustimmung zur vollen Übernahme der Erstellungskosten gegeben haben, könne die Ausführung der Fahrleitung über den Anschlußgleisen der Firmen Sutter in Schopfheim und Vogel in Zell i. W. der AEG , die der übrigen Gleise der SSW übertragen werden.

Die Verhandlungen mit den Anschließern wurde der Bahnbauinspektion Basel übertragen. Mit den Anschließern sollte vereinbart werden, ob die Fahrleitung über den Privatgleisen von ihnen oder von der Eisenbahnverwaltung auf Kosten der Anschließer erstellt werden.

Die Verhandlungen konnten anscheinend mit Erfolg abgeschlossen werden. Alle Gleisanschließer an der Wiesentalbahn erhielten einen Anschluss an die Oberleitungsanlage. Hätten die Anschließer einen solchen Anschluß abgelehnt, wären ihre Gleise in Zukunft nicht mehr bedient worden.

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