150 Jahre
Eisenbahn am Hochrhein
Die vorliegenden Texte wurden mit freundlicher
Genehmigung des Eisenbahn-Kurier Verlag Freiburg aus der Festschrift von Rainer
Gerber, „125 Jahre Basel-Waldshut - Jubiläum der Eisenbahn am Hochrhein 1981“
entnommen und teilweise dem "Jetzt-Zustand" angepasst.
Die Bemühungen um den Bau einer Eisenbahn
von der Ausmündung der Badischen Rheintalbahn über Schaffhausen nach Konstanz
Anfang des Jahres 1846 wurde vom Ministerium des Innern Bedingungen für die Konzession zum Bau und Betrieb einer Eisenbahn vom Endbahnhof der badischen Rheintalbahn bei Basel auf dem rechten Rheinufer über Waldshut und Singen nach Konstanz erstellt.
Als 1848 in Baden die Revolution ausbrach, ruhten vorerst weiter Planungen.
Als 1848 in Baden die Revolution ausbrach, ruhten vorerst weitere Planungen. Erst 1851 beauftragte die Badische Regierung den badischen Ministerpräsidenten Christian Freiherr von Berckheim, in Bern die Verhandlungen über die Weiterführung der badischen Bahn nach Basel und weiter in Richtung Waldshut aufzunehmen.
Nachdem Baden
eingesehen hatte, daß die Umfahrung Basels zu kostspielig werden würde und
zwei geschickte Unterhändler, Christian Freiherr von Berckheim und Achilles
Bischoff (Basler Handelsherr und Nationalrat), die Verhandlungen führten,
kam am 27. Juli 1852 ein „Vertrag zwischen der Schweizerischen Eidgenossenschaft
und dem Großherzogtum Baden, betreffend die Weiterführung der badischen Eisenbahnen
über schweizerisches Gebiet“, zustande.
Obwohl der Auftrag zum Bahnbau erst im März 1854 erteilt worden war, wurde die Strecke Basel – Säckingen schon am 4. Februar 1856 für den Verkehr freigegeben.
Am 16. Oktober 1856 begannen die Probefahrten auf der Strecke Säckingen – Waldshut. Der besonders geschmückten Lokomotive „James Watt“ war es vergönnt, diese Fahrten durchzuführen.
Am 30. Oktober 1856 konnte die Eröffnung des Abschnittes Säckingen - Waldshut gefeiert werden.