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150 Jahre Eisenbahn am Hochrhein

 

Der Bahnbau

Ab 1851 setzte auf Anordnung des Ministeriums des Innern die Oberdirektion des Wasser- und Straßenbaus die Voruntersuchungen zur Planung des Bahnbaues fort.

Am 7.Juli 1853 wurde das „Provisorische Gesetz, die Zwangsabtretungen für die Fortsetzung der großherzoglichen Eisenbahn durch Schweizergebiet und nach dem Bodensee betreffend“, erlassen.

Planung und Bau der Bahnstrecke wurde Oberbaurat Johann Sauerbeck (1798 – 1861) übertragen. Sauerbeck, der zunächst unter Tulla als dessen Schüler an der Rheinregulierung arbeitete, trassierte die badischen Bahnen von Mannheim nach Basel, nachdem er in Belgien, Frankreich und England gewesen war und sich über die dort gebauten Eisenbahnstrecken informiert hatte. Er war übrigens auch der Amtsvorgänger Gerwig bei der Oberdirektion des Wasser- und Straßenbaus.

In einem Sitzungsprotokoll vom 23. November 1853 einigte man sich auf folgende Stationen:

1. Hauptstationen :

          Basel und Waldshut

2. Stationen mit Gebäudeeinrichtungen für den Güterverkehr:

          Säckingen, Laufenburg, bei Rheinfelden, Brennet

3. Stationen mit Verladeplätzen ohne Güterschuppen:

          Grenzach, Herten, Murg, Albbruck

4. Halteplätze:

          Karsau und Dogern

Um die endgültige Einrichtung der Haltestationen waren jedoch noch zahlreiche Streitigkeiten und Petitionen auszustehen.

Im März 1854 wurde schließlich der Auftrag zum Geländeerwerb und Beginn der Bauarbeiten erteilt.

Zuständig für den Bahnbau war die Großherzogliche Wasser- und Straßenbau-Inspektion Lörrach.

Im Wasser- und Straßenbau-Inspektionsbezirk Waldshut richtete man 1854 eine besondere Großherzogliche Eisenbahnbau-Inspektion Waldshut ein.

Im gleichen Jahr richtete man in Säckingen für das Bauvorhaben eine Großherzogliche Einsenbahnbaukasse ein.

Hatten sich die Bemühungen und Verhandlungen über den Bau einer Bahnlinie von Basel nach Waldshut immer wieder durch Einsprüche und Interessengegensätze verzögert, so wurde jetzt der Ausbau in aller Eile betrieben.

 

Schon am 18.März 1853 wurden die Gemeinden bis Säckingen vom Bezirksamt Lörrach auf den zu erwartenden Bahnbau aufmerksam gemacht. So wurde die Gemeinde Herten in einem besonderen Schreiben aufgefordert, den Bau unter polizeilichen Schutz zu stellen da immer wieder Beschädigungen an den Baustellen vorkämen.

 

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