Der Bahnhof Säckingen
Um die Seite über den Anschlussbahnhof Säckingen, welcher wegen des Baus der Wehratalbahn ebenfalls erweitert werden musste, fertig zu stellen, muss noch umfangreiches Aktenmaterial durchgearbeitet werden.
Der Bahnhof Säckingen liegt
in Bahnkilometer 302,38 der Hochrheinstrecke Basel - Konstanz und in Bahnkilometer
19,670 der Wehratalbahn auf einer Höhe von 292,12 Metern über N.N.
Am 4. Februar 1856 dampfte
der erste Zug festlich bekränzt im Endbahnhof Säckingen des ersten fertiggestellten
Streckenabschnittes der Strecke Basel - Waldshut ein.
Durch den Bahnbau erhielt
Säckingen ein neues Stadtviertel mit Bahngebäude und Bahnhofsvorplatz. Es wuchs
im Laufe der Jahre mit der Altstadt zu einer Einheit zusammen.
1882 mußten Gleise und Bahnsteige
erweitert werden, da sie für das stetig steigende Verkehrsaufkommen nicht mehr
ausreichten.
Der Bau der Wehratalbahn
und ihre Einmündung in Säckingen erforderten nochmals Erweiterungen, die 1890
abgeschlossen wurden. Säckingen erhielt in diesem Jahr zwei Stellwerke, die
beide Schranken mitzubedienen hatten. Zwölf Weichen konnten zentral bedient
werden. Mit 14 Fahrstraßenhebeln und acht Signalhebeln konnten 24 Fahrstraßen
eingestellt werden. Im Jahre 1898 bekam die Bahnstation eine besondere Zollhalle.
Mit Stilllegung der Wehratalbahn
verlor auch der Bahnhof Säckingen an betrieblicher Bedeutung. Heute erfolgt
der Umsteigeverkehr ins Wehratal ab Säckingen über den neu errichteten Busbahnhof.
Die Fahrleitungen für den elektrischen Zugbetrieb baute man erst Ende der siebziger Jahre nach zwei Personenunfällen ab. Der Bahnhof Säckingen wäre damals schon für den elektrischen Zugbetrieb Basel – Säckingen – Waldshut voll funktionsfähig gewesen.
Seit der Inbetriebnahme des
Elektronischen Stellwerks Waldshut ist der Bahnhof Säckingen betrieblich
zu einem Haltepunkt degradiert worden. Sämtliche Nebengleise wurden still
gelegt und abgebaut.
Säckingen mit dem Bahnhof um 1905.
Foto: Slg. Th. Hebding
Eine Bildergalerie vom Bahnhof Säckingen finden Sie hier.