150 Jahre Eisenbahn am Hochrhein
Die Bahnhöfe
an der Strecke
In Streckenkilometer 307,89
(297,57 m über N.N.) erhielt die Gemeinde Murg ihren Anschluß an das Eisenbahnnetz.
Auch hier hat der Eisenbahnbau das Dorfbild erheblich verändert: einige Gebäude
und Höfe mußten abgerissen werden. Jedoch nicht nur Opfer mußte die Gemeinde
erbringen, sie zog auch viel Nutzen aus dem Eisenbahnanschluß und die industrielle
Entwicklung wurde sehr gefördert.
Der Güterverkehr steigerte
sich so, dass Murg 1874 einen neuen, größeren Güterschuppen erhielt. Wiederum
zehn Jahre später stand die Erweiterung des Stationsgebäudes an. Im folgenden
Jahr mußten die Kreuzungsgleise nochmals erweitert werden.
1899 errichtete die Bahn in
Murg zwei Stellwerke und verbesserte damit die 1891 eingeführte zentrale Weichenstelleinrichtung.
Mit acht Fahrstraßen sicherte man die Zugfahrten.
Die Güterhalle wurde 1905
nochmals erweitert, um den Mehrverkehr abwickeln zu können. Heute ist die
Station Murg an den Bahnhof angegliedert. Der Stückgutverkehr wurde, bis zu
seiner kompletten Einstellung seitens der DB, schon lange durch den bahnamtlichen
Flächenspediteur von Rheinfelden aus abgewickelt.
Murg hatte einen beachtlichen
Wagenladungsverkehr aufzuweisen. Der Gleisanschließer H. C. Starck in Berlin,
Werk Laufenburg, holte seine Güterwagen über das Anschlußgleis (ehemals zweites
Gleis Murg – Laufenburg) mit einer eigenen Werkslok ab.
Bahnhof Murg (Baden) – Vorderansicht
Bahnhof
Murg (Baden) – Bahnsteig Gleis 1 und 2
Fahrtrichtung
Gleis 1 Basel-Waldshut
Fahrtrichtung Gleis 2 Waldshut-Basel