150 Jahre Eisenbahn am Hochrhein
Die Bahnhöfe
an der Strecke
Bahnhof Schwörstadt
Die beiden ehemals selbständigen
Gemeinden Ober- und Niederschwörstadt bedachten die Bahnbauer nicht mit einer
Haltestelle.
Anträge beider Gemeinden lehnte
man lange ab. Erst 1873 richtete die Staatsbahn auf Drängen der Gemeinden
den Bahnhof Niederschwörstadt in km 293,63 (286,08 m über N.N.) ein. Damit
gewann Niederschwörstadt den Vorrang.
1907 erhielt Niederschwörstadt
die Abfertigungsbefugnisse für Eilgut und Frachtstückgut. Die notwendige Güterhalle
hierfür konnte jedoch noch nicht errichtet werden, da ein zweites Gleis von
Grenzacher Horn bis Niederschwörstadt geplant wurde und deshalb die endgültigen
Platzverhältnisse noch nicht bekannt waren. Daher erhielt der Bahnhof am 9.Oktober
1907 zwei Wagenkasten als Ersatz für einen Güterschuppen. Die Güterhalle errichtete
man erst, nachdem man die Planungen für das zweite Gleis zu den Akten legte.
Am 16.Januar 1930 änderte
sich der Bahnhofsname von Niederschwörstadt in Schwörstadt, nachdem sich die
beiden Orte am 1.Oktober 1929 zusammengeschlossen hatten.
Wie Beuggen schon längst,
hat auch Schwörstadt inzwischen die Berechtigung für den Güterumschlag verloren.
Der Bahnhof wurde in den letzten Jahren umgestaltet und dient nur noch dem
Personenverkehr. Ein Ausweichgleis macht auch heute noch Kreuzungen und Überholungen
möglich.
Anm. des Verfassers: Seit
dem zweigleisigen Ausbau der Hochrheinstrecke ist der Bahnhof Schwörstadt
kein Kreuzungs- und Überholungsbahnhof mehr.